Zeitlang in Essing
20. August 2024 – Sebastian Beck
Ich freue mich schon sehr auf die nächste Station der Zeitlang-Ausstellung. Von 15. September an sind wir im Memu in Essing/Altmühlttal. Der alte Pfarrhof aus dem 17. Jahrhundert wurde in den vergangenen Jahren zu einem wunderschönen Ausstellungszentrum umgebaut. Derzeit arbeite ich an einigen neuen Fotos, außerdem testen wir zum ersten Mal eine Bayern-Soundcloud. Zeitlang läuft bereits seit 2019, wird aber kontinuierlich von Station zu Station weiterentwickelt. Alle Termine und weitere Infos gibt es hier:
Gear Acquisition Syndrome
13. Februar 2024 – Sebastian Beck
Seit ich 2004 auf digitale Fotografie umgestiegen bin, habe ich zehn verschiedene Kameras und ungefähr 30 Objektive genutzt, außerdem etwa fünf Blitzsysteme. Ich habe Umsummen an Geld bei An- und Verkäufen versenkt. Dabei ist Kameratechnik nicht wichtig beim Fotografieren – eigentlich. Wichtig ist, dass man seine Kamera versteht und sie vor allem gerne in die Hand nimmt. Deshalb fotografiere ich seit 2015 mit der Leica Q 116. Sie ist immer noch eine grandiose Reportagekamera. Sie ist geblieben, während ich in der Zeit vier Nikons verbraucht habe. Im vergangenen Jahr bin ich von einer D850 auf eine Leica SL 601 umgstiegen, die inzwischen für wenig Geld zu bekommen ist. Meine Objektivsammlung habe ich auf ein Leica Vario Elmarit 90-280, ein Vario Elmarit 24-90 und ein Lumix S-Pro 50mm reduziert. Es sind die drei besten Objektive, die ich jemals hatte. Ich hoffe sehr, damit für längere Zeit Schluss ist mit dem Ausrüstungswahn.
Dem Leica Enthusiast Podcast habe ich ein Interview gegeben, in dem ich beschreibe, warum und wie und womit ich fotografiere. Die Soundqualität lässt zwar ein wenig zu wünschen übrig, aber es die 60 Minuten geben ein guten Einblick in die Welt des Kamerawahnsinns.
Zeitlang tourt wieder – in Weyarn
13. Februar 2024 – Sebastian Beck
Das erfolgreiche Ausstellungsprojekt Zeitlang geht noch doch wieder auf Tour. Erste Station in diesem Jahr ist das Bürgergewölbe in Weyarn, wo wir ein Teil der Fotos zeigen. Vernissage ist am Sonntag, 17. März, um 11 Uhr. Am Sonntag, 24. März, führe ich ab 11 Uhr durch die Ausstellung, Hans Kratzer ist am Sonntag, 07. April um 11 Uhr dran.
Die große Ausstellung im Kulturzentrum Essing im Altmühl ist für den Herbst in Planung.
Lesung in Landshut
13. Februar 2024 – Sebastian Beck
Am Samstag, 24. Februar, lese ich aus meinem Roman „Vinz Solo“ im Jägerwirt in Landshut (Karlstraße 6). Beginn ist um 19 Uhr. Das wird schon deshalb eine Gaudi, weil der Roman in der Gegend von Landshut spielt. Außerdem: Schriftstellerei ist ein ruinöses Geschäft, deshalb ist auch der Eintritt frei. Spenden für den Vortragenden sind aber erwünscht. Außerdem bringe ich 20 Bücher mit, die müssen alle weg. Bin dann, ich freu mich drauf!
Pressefoto des Jahres
5. Dezember 2023 – Sebastian Beck
Was für eine Ehre! Auch 2023 bei ich wieder beim Wettbewerb Pressefoto des Jahres des Bayerischen Journalistenverbands gewonnen – diesmal mit meiner Serie über das Gasthaus Land in Untergriesbach! Herzlichen Dank Dank!
Hier kann man sich die Geschichte in der SZ anschauen: htthttps://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/bayern/wirtshaus-lanz-untergriesbach-bayerischer-wald-e349225/?reduced=trueps://okticket.de/tickets-vinz-solo-unterbiberger-hofmusik-muenchen-kulturzentrum-luise-2023-11-30-e43143&startReset=ON
Lesung mit der Unterbiberger Hofmusik
30.November 2023 – Sebastian Beck
Ich freue mich schon drauf: Am Donnerstag, 30. November, trete ich zusammen mit der Unterbiberger Hofmusik im Kulturzentrum „Luise“ in München (Ruppertstraße 5, nahe Volkstheater) auf. Mit den Unterbibergern verbindet mich eine jahrelange Freundschaft und Zusammenarbeit. Ich werde an dem Abend aus meinem Roman „Vinz Solo“ lesen. Nach den Erfahrungen mit meinen bisherigen Lesungen kann ich sagen: Es wird wieder eine Gaudi für Zuhörer, Musiker – und mich.
Hier gibt es Tickets: https://okticket.de/tickets-vinz-solo-unterbiberger-hofmusik-muenchen-kulturzentrum-luise-2023-11-30-e43143&startReset=ON
Zu Gast bei „Eins zu Eins. Der Talk“
14. April 2023 – Sebastian Beck
Am 14. April war ich zu Gast bei Stefan Parrisius und Bayern 2. Hier ist der Link zum Podcast:
Vinz Solo bei „Habe die Ehre!“
16.3.2023 – Sebastian Beck
Am 16. März war ich zwei Stunden auf BR-Heimat bei Andreas Estner zu Gast. Hier ist der Link zum Podcast:
https://www.br.de/mediathek/podcast/habe-die-ehre/bayern-kenner-sebastian-beck/1955396
Vinz Solo in der Abendschau
16.3.2023 – Sebastian Beck
Am 17. März durfte ich Vinz Solo in der Abendschau vorstellen. Hier ist der Link:
Vinz Solo – die erste Lesung
4.3.2023 – Sebastian Beck
Am 17. März erscheint mein Roman Vinz Solo. Am 23. März halte ich gleich die erste Lesung im Gesellschaftsraum in der Buttermelcherstraße. Dort hängen auch einige Fotos aus der Zeitlang-Ausstellung. Donnerstag, 23. März, ab 18.30 Uhr. Hier kann man sich anmelden: https://www.neulandundgestalten.de/wann
Die niederbayerische Provinz in den Achtzigern: In Artlhofen tobt der Kulturkampf zwischen Kirche, CSU und der Anti-Atombewegung. Mittendrin der 18-jährige Oberministrant Vinzenz Bachmaier, der endlich auch einmal cool sein möchte. Aber statt zur Demo nach Wackersdorf muss er zur Wallfahrt nach Altötting mitfahren. So wird das nichts mit seiner Ricarda und der Karriere als Rockgitarrist. Als er schließlich mit seiner Band aus der katholischen Enge ausbricht und das Glück greifbar nah scheint, nimmt sein Leben eine tragische Wendung. Vinzenz ist plötzlich ganz auf sich und seinen kauzigen Freund Kowalczyk gestellt – und auf seinen trotzigen Lebenswillen.
Der Archetypus einer Wirtschaft
5.2.2023 – Sebastian Beck
Zusammen mit meinem Kollegen Hans Kratzer arbeite ich gerade an einem neuen Projekt, einer Reportage über das Gasthaus Lanz im Landkreis Passau, den Archetypus einer bayerischen Dorfwirtschaft. Hier spielt sich noch das gesellschaftliche Leben ab, samt Vereinen und Feiern und Stammtischen. Nächste Termine: Weiberroas, Wildererball, Skihaserlball…
Im Studio mit Michael A. Grimm
3.2.2023 – Sebastian Beck
Mitte März erscheint mein Roman Vinz Solo bei LangenMüller. Dazu gibt es gleich die Hörbuchversion gelesen von Michael A. Grimm bei USM Audio. Seine Filmografie reicht ungefähr bis zum Boden unter meinem Laptop. Rosenheimcops, Dahoam is Dahoam, Gugglhupfgeschwader… Auch als Theaterschauspieler und Synchronsprecher ist er voll ausgebucht. Und ein sympathischer Mensch ist er obendrein. Es war eine sehr merkwürdige Erfahrung, den eigenen Text gesprochen zu hören. Ich habe gar nicht gewusst, dass es darin so viele Nuancen gibt. Aber der Michael ist ein Profi, der auch verschiedene Dialektvarianten beherrscht, während ich mehr so der Nuschler bin. Am besten selbst anhören. Ich glaube, die neun Stunden sind ziemlich kurzweilig. Der Tonmeister hat sich jedenfalls schon mal amüsiert.
Die Serie des Jahres
29.11.2022 – Sebastian Beck
Dreieinhalb Jahre lang habe ich die Vorbereitungen für die Passionsspiele in Oberammergau mit der Kamera begleitet. Der Termin in der Garderobe mit Frederick Mayet hat nur 30 Minuten gedauert. In der kurzen Zeit hat er eine erstaunliche Wandlung vollzogen – hin zum gemarterten Jesus. Die Serie „Becoming Jesus“ hat beim Wettbewerb Pressefoto 2022 des Bayerischen Journalistenverbands den ersten Preis gewonnen! Die vierte Auszeichnung nach 2016, 2019 und 2021. Das freut mich sehr, zumal ich in den dreieinhalb Jahren wirklich viel im Passionstheater gefroren habe. Danke an Freddy Maget, dass er mich in die Garderobe reingelassen hat. Da war es aber warm.
Kulturpreis der Landesstiftung
10.10.2022 – Sebastian Beck
Der Kollege Hans Kratzer und ich danken der Bayerischen Landesstiftung für die Auszeichnung mit dem Bayerischen Kulturpreis 2022 für das Buch- und Ausstellungsprojekt Zeitlang. Eine große Ehre für uns und Ansporn, wieder ein Projekt anzupacken, das sich mit den unbekannten Seiten Bayerns beschäftigt.
Coming soon: Vinz Solo
10.10.2022 – Sebastian Beck
Ich fand, dass es ein echter Glückstag war, dafür dass ich das Wochenende im Gefängnis verbracht und die letzte Nacht im Wald gepennt hatte.
Projekt Bauernwelten
27.6.2022 – Sebastian Beck
Nach „Zeitlang – Unbekanntes Bayern“ planen Hans Kratzer und ich einen neues Langzeitprojekt, das sich wieder dem Land und seinen Menschen widmet. Unter dem Arbeitstitel „Bauernwelten“ wollen wir die Lebenswelt der Kleinbauern erforschen. Viele von ihnen werden in den nächsten Jahren aufgeben müssen. Damit verschwindet ihre Kultur und mit ihr die witzigen, tragischen, absonderlichen Geschichten, die wir bewahren und erzählen wollen – in Bild, Ton und Text. Wer uns seine Geschichte erzählen will oder einen besonderen Hof oder eine Bäuerin oder Bauern kennt, kann sich sehr gerne bei uns melden. Wir freuen uns schon darauf.
Buchvorstellung im Volkstheater
28.6.2022 – Sebastian Beck
Dreieinhalb Jahre lang haben die Kollegin Christiane Lutz und ich die Vorbereitungen für die Passionsspiele 2020 verfolgt, aus denen schließlich die Passionsspiele 2022 wurden. Ich war unzählige Male zum Fotografieren in Oberammergau, habe mit den Darstellern bei den Proben gefroren und das Dorf aus der Nähe kennen- und lieben gelernt. Vier verschiedene Kameras, zig Objektive, Tausende Fotos, von denen wir am Ende 181 für das Buch ausgewählt haben. Anfang Juli kommt „Glaube, Spiele, Hoffnung – die wundersame Entstehung der Passion 2022“ in der SZ Edition endlich auf den Markt. Zweisprachig, in Deutsch und Englisch. Das nehmen wir zum Anlass, das Projekt am Freitag, 8. Juli, um 20 Uhr im Münchner Volkstheater vorzustellen. Christiane Lutz wird einige Texte vorlesen, ich erzähle was zu meinen Fotos. Voraussichtlich kommt als Gast auch Freddie Mayet, der Darsteller des Jesus. Moderation Barbara Lersch. Eintritt zehn Euro. Karten gibt es hier online:
https://muenchner-volkstheater.muenchenticket.net/veranstaltung/380080
Vernissage in Triftern
27.4.2022 – Sebastian Beck
Zeitlang, das erfolgreiche Ausstellungsprojekt der SZ-Bayernredaktion, macht seine sechste und vorerst letzte Station: Am Sonntag, 1. Mai, lädt die Süddeutsche Zeitung zusammen mit dem Kultur- und Kunstverein Triftern zur Vernissage in die Alte Post in der niederbayerischen Marktgemeinde Triftern ein. Für das Publikum wird die Ausstellung dann an den Samstagen und Sonntagen vom 7. bis 29. Mai jeweils von 14 bis 18 Uhr geöffnet sein. Die mehr als 60 Fotografien und Texttafeln von Sebastian Beck und Hans Kratzer zeigen Bayern von seiner unbekannten Seite. Etliche der Fotos sind in der Umgebung von Triftern entstanden. Ergänzt wird die Ausstellung von zahlreichen Audiokommentaren, unter anderem von Gerhard Polt und der Kabarettistin Claudia Pichler. Die Alte Post wird derzeit unter der Federführung des Bildhauers Bernd Stöcker zu einem Kunst- und Kulturzentrum umgebaut. Hans Kratzer führt am Samstag, 21. Mai, um 14 Uhr und um 15 Uhr durch die Ausstellung; Sebastian Beck am Sonntag, 8. Mai, und am Samstag, 28. Mai, jeweils um 14 Uhr und um 15 Uhr.
Zeitlang im Fernsehen
25.4.2022 – Sebastian Beck
Vor ein paar Tagen durfte ich das Zeitlang-Projekt im BR-Fernsehen vorstellen. Das ist der Link zur Sendung „Wir in Bayern“:
Glaube, Spiele, Hoffnung
25.4.2022 – Sebastian Beck
Seit Oktober 2018 verfolge ich die Vorbereitungen für die Oberammergauer Passionsspiele. Aus der Passion 2020 wurde die Passion 2022 und damit das längste Langzeitprojekt, an dem ich jemals gearbeitet habe. Rückblickend kann ich jedenfalls sagen, dass es im Winter ziemlich kalt im Passionstheater ist. Was ich auch gelernt habe: Es ist schier unglaublich, zu welchen künstlerischen Höhenflügen sich ein Dorf aufschwingen kann, angetrieben vom Spielleiter Christian Stückl. So lange es Oberammergau gibt, wird es die Passionsspiele geben. Meine journalistische Partnerin während der langen Zeit war Christiane Lutz, die das Making of recherchiert und aufgeschrieben hat. Zum Buch haben außerdem noch meine Kollegen Hans Kratzer und Matthias Köpf beigetragen. Gleich nach der Premiere geht es in Druck. Ich bin schon gespannt drauf.
Zeitlang in Triften
2.2.2022 – Sebastian Beck
Die halbe Sau aus Wurmannsquick ist schon eingezogen in die Alte Post in Triften. Von Mai an zeigen Hans Kratzer und ich dort ein letztes Mal die Ausstellung Zeitlang zum gleichnamigen Buch. Seit der Eröffnung im Juni 2019 in Burghausen haben insgesamt 28500 Menschen die Ausstellung besucht. Das Konzept haben wir laufend weiterentwickelt. Inzwischen sind die meisten Bild mit einem QR-Code versehen. Damit lässt sich der Audioguide aufrufen mit Stimmen der Portätierten, mit den Büdern Well, Claudia Pichler, Gehard Polt, aber auch mit Kommentaren von Hans Kratzer und mir. Wir freuen uns schon auf die neuen Begegnungen! Mehr Informationen unter http://stoeckerbernd.de
Soroche auf der Ledercouch
24.12.2021 – Sebastian Beck
Vor ein paar Tagen ist das Rechercheteam Köpf & Beck zu einem sogenannten Mikroabenteuer aufgebrochen. So werden neuerdings Ausflüge mit ungewissem Ausgang bezeichnet, die nicht unbedingt an den Amazonas führen oder nach Nepal. Manche Großstadtmenschen übernachten einfach mal gechillt draußen in der Natur, wo sie dann von einem Jäger verscheucht oder von Ameisen aufgefressen werden.
Das Rechercheteam Köpf & Beck übernachtete auf der Zugspitze, und zwar ganz oben in der Gipfelstation. Dort halten normalerweise nur zwei Menschen die Stellung: der Wetterwart des Deutschen Wetterdienstes und der sogenannte Übernachter der Zugspitzbahn. Köpf & Beck pennten auf einer Matratze (Köpf) und einer Ledercouch (Beck), zumindest versuchten sie es.
Der Kollege Köpf gab am nächsten Morgen großmächtig damit an, dass es ihm gar nicht so schlecht gehe. Er habe einen Podcast gehört, irgendwas mit dem James-Webb-Weltraumteleskop, was sehr interessant gewesen sei. Beck verbrachte die Nacht damit, freudlos seine Symptome zu googeln, wobei er auf Wikipedia unter dem Stichwort „Höhenkrankheit“ fündig wurde: Kopfschmerz, Müdigkeit, Herzklopfen, Schlaflosigkeit. In Bayern sagt man zu diesem Zustand, dass man beinand ist wie ein Packerl Kunsthonig. In den Anden, das hatte Beck bis dahin auch noch nicht gewusst, wird die Höhenkrankheit als „Soroche“ bezeichnet und überfällt selbst die Einheimischen. Es hat halt doch Vorteile, wenn man in Penzberg (596 Meter) und nicht in Quito (2850 Meter) oder auf der Zugspitze (2962 Meter) wohnt.
Der Übernachter Luiz Schwatz war dagegen pumperlgsund, wie man in Bayern auch so sagt, und weihte das Rechercheteam Köpf & Beck in die Geheimnisse einer Gipfelstation ein. Oben auf der Zugspitze gibt es so viele spannende Menschen und Geschichten, dass die Redaktion daraus eine kleine Serie für die Weihnachtszeit gemacht hat. So schreibt Viktoria Spinrad darüber, wie man ein Luxushotel ganz aus Eis baut und auf dem Schneefernerhaus Forschung betreibt. Und Köpf & Beck haben im Münchner Haus den legendären Hüttenwirt Hansjörg Barth und seine Frau Andrea getroffen. In sein Gästebuch hat sich sogar der Dalai Lama eingetragen. Dass er unter Soroche litt, ist eher unwahrscheinlich. Im Tibet wäre die Zugspitze, unser bayerischer Bergstolz, mit ihren 2962 Metern eher eine Senke als ein Gipfel.
https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/bayern/bayern-allein-auf-der-zugspitze-e857108/
Danke für die Auszeichnung
11.12.2021 – Sebastian Beck
Auf der Suche nach Bayerns schlechtestem Fußballteam
Auf seiner langen Suche nach dem schlechtesten Fußballverein Bayerns ist Sebastian Beck, Leiter der Bayernredaktion der Süddeutschen Zeitung, im September 2021 endlich beim TSV Böbrach E.V. (Landkreis Regen) fündig geworden und hat mit seinem Foto die Kategorie Sport gewonnen.
Die Taktiktafel im Vereinsheim blieb bei seinem Besuch am 5. September 2021 unbenutzt, denn die Taktik der Mannschaft ist ohnehin ziemlich simpel: Es geht darum, die Zeitspanne zwischen zwei Gegentoren möglichst lang auszudehnen. „Das ist vordergründig weit weg vom Fußballplatz, aber auf bizarre und wunderbare Weise auch wieder ganz dicht dran. Ein ungewöhnliches Sportbild“, urteilte die Jury. https://www.bjv.de/pressefoto
Das war’s
6.12.2021 – Sebastian Beck
Leider hat Corona die Finissage in Vatersdorf zunichte gemacht. So endete die Ausstellungsserie „Zeitlang“ ohne würdigen Abschluss. Trotz Corona konnten wir seit der Eröffnung im Juni 2019 schätzungsweise 26500 Besucher begrüßen! Dafür bedanke ich mich ebenso wie für die vielen anrührenden Einträge in das Gästebuch und die tolle Konzeption im Geschichtsboden in Vatersdorf durch Frau Weinmayr. Vielleicht gibt es noch eine weitere Station für die Zeitlang-Ausstellung. Wenn ich darüber Klarheit habe, werde ich es hier posten. Bis dann!
Zeitlang geht zu Ende
16.10.2021 – Sebastian Beck
Fast zweieinhalb Jahre sind vergangen, seit die SZ-Bayernredaktion das Ausstellungsprojekt Zeitlang gestartet hat. Nach Burghausen, Passau, Regensburg und München ist Vatersdorf die inzwischen fünfte und vorerst letzte Station. Die Reaktionen der vielen tausend Besucher haben uns überwältigt. Die Menschen schätzen es, dass wir uns der Heimat ohne Klischees nähern, sondern sie zeigen, wie sie ist: grandios, hässlich, heimelig, abweisend.
Am Sonntag, 28. November, werden Hans Kratzer und ich im Rahmen einer Finissage über unsere Erfahrungen mit dem Zeitlang-Projekt berichten. Beginn ist um 16 Uhr. Anmeldung unter www.geschichtsboden.de
Danach heißt es: Aus is und gar is und schad is, dass wahr is.
Isar 2
08.10.2021 – Sebastian Beck
Anfang Oktober habe ich zusammen mit dem Kollegen Andreas Glas für die SZ das Atomkraftwerk Isar 2 besucht. Es ist seit 1988 eines der leistungsstärksten und zuverlässigsten Atomkraftwerke der Welt. Ende nächsten Jahres wird es abgeschaltet – als letztes Atomkraftwerk Deutschlands. Bei der Belegschaft hat die Entscheidung über den Atomausstieg Frust und Unverständnis ausgelöst, schließlich produziert die Anlage 12,5 Prozent des Stroms in Bayern. Wir wollen in den nächsten Monaten mit den Befürwortern und Gegnern der Kernenergie reden, um das Ende einer Ära festzuhalten.
Palazzo Grimani
08.10.2021 – Sebastian Beck
Das Museum im Palazzo Grimani ist ein Geheimtipp in Venedig. Nicht nur wegen seiner fantastischen Architektur und seiner Sammlung antiker Büsten und Statuen. Bis 27. November 2021 ist dort auch noch im Dogensaal eine Ausstellung mit Wandgemälden von Georg Baselitz zu sehen. In keiner anderen Stadt war ich so oft wie in Venedig, trotzdem habe ich bisher nur Fassaden fotografiert. Im Grunde genommen ist die Stadt mir leider fremd geblieben – wie fast allen anderen Touristen auch.